Von dieser Marke habe ich mir bereits zwei kleine Bluetoothlautsprecher angeschaut. Einer davon war ein Geburtstagsgeschenk für meinen Bruder. Heute will ich mir aber einmal einen Bluetooth-Kopfhörer von Tribit anschauen und zwar den Tribit XFree Tune. Los gehts.
Lieferumfang des Tribit XFree Tune
Im Lieferumfang des Tribit XFree Tune liegt folgendes bei:
- Kopfhörer
- Transportbox
- Klinkekabel
- Ladekabel
- Anleitung (Englisch)
Im Video gibt es das Unboxing, einen Mikrofontest und mehr.
Kapitel
- 00:12 Unboxing
- 05:27 Aufladen & Pairing
- 06:22 Bedienelemente
- 07:38 Verarbeitung, Tragekomfort und Design
- 09:42 Klang
- 11:06 Mikrofontest
- 11:49 Fazit
Aufladen & Pairing
Der Kopfhörer hat einen 680 mAh Akku verbaut und diesen laden wir zuerst auf. Die Ladezeit liegt bei ca. 3-4 Stunden und während des Ladevorgangs leuchtet die LED an der rechten Ohrmuschel rot. Ist er voll aufgeladen, so leuchtet die LED grün. Die Spielzeit liegt, je nach Lautstärke und Musikart bei bis zu 40 Stunden. Realistisch sind hier bei normaler durchgängiger Lautstärke aber eher, wie so oft, 20% weniger. Also eher Richtung 30 Stunden.
Wir drücken nun die Powertaste für etwa 2-3 Sekunden und der Kopfhörer schaltet sich ein. Dabei gibt er die Audiomeldung "Power on" aus. Die LED beginnt nun rot und blau zu blinken, da er noch nie verbunden war. Das Blinken zeigt uns, dass der Pairingmodus aktiv ist.
In der Bluetoothgeräteliste unseres Smartphones taucht nun der "xfree tune" auf. Antippen, er verbindet sich, los gehts.
Bedienelemente
Der Kopfhörer hat an der rechten Ohrmuschel hinten eine Plus und eine Minustaste. Mit diesen beiden Tasten kann die Lautstärke eingestellt werden. Zugleich dienen sie auch wieder dazu vor und zurückzuspringen, wenn wir sie ca. 2 Sekunden drücken. Plus ist vor, Minus zurück. Drücken und halten wir diese beiden Tasten für ca. 2 Sekunden, dann aktiviert dies den Sprachassistenten des Handys.
Die Powertaste, welche zugleich auch die Multifunktionstaste ist, befindet sich auf der Vorderseite. Drücken wir sie lange, so wird der Kopfhörer an- oder ausgeschaltet. Drücken wir sie dagegen nur kurz, während Musik läuft, so wird diese pausiert oder fortgesetzt.
Die kleine LED an der rechten Ohrmuschel blinkt ca. alle 6 Sekunden kurz blau, wenn der Kopfhörer aktiv und verbunden ist. Telefonanrufe können aber auch verwaltet werden. Beispielsweise einen Anruf ablehnen, annehmen, auflegen.
Telefonfunktion
- Anruf annehmen/beenden: Powertaste einmal drücken.
- Anruf ablehnen: Powertaste drücken und halten.
- Redial: Powertaste zweimal drücken.
- Gespräch umschalten, zum Kopfhörer/Telefon: Plustaste zweimal drücken.
Der Ladeanschluss befindet sich unter einer Gummiklappe, was ich recht sinnvoll finde, da so kein Dreck eindringen kann. Einen 3,5 mm Klinkeanschluss gibt es auch noch und das beiliegende Kabel is 114 cm lang. Zusätzlich ist auch noch ein Mikrofon verbaut und damit gibt es im Video noch eine Testaufnahme.
Verarbeitung, Tragekomfort, Design
Der Kopfhörer macht generell einen wirklich soliden und gut verarbeiteten Eindruck. Was mir besonders aufgefallen ist, sind die Gelenke aus Metall welche in den Vollmetallbügel übergehen. Das ist wirklich solide.
Der Bügel ist höhenverstellbar und hier sieht man auch gut, dass dieser Teil komplett aus Metall besteht. Das gefällt mir mal sehr gut. Beide Ohrmuscheln sind an einer Art Kugelgelenk befestigt, welches eine leichte Anpassung an die Kopfform ermöglicht. Für mich persönlich ist das vollkommen ausreichend. Die Ohrpolster sind schön weich und mit einem angenehmen Kunstleder überzogen. Außerdem sind sie vernäht. Die Innenfläche ist 6 cm hoch und etwa 4,3 cm breit. Die Tiefe liegt bei um die 2,5 cm. Die Innenfläche ist auf jeden Fall geräumig.
Das Gewicht des Kopfhörers liegt laut meiner Waage bei 293 Gramm. Nicht super leicht aber auch nicht störend schwer.
Das Kopfpolster ist mit Kunstleder überzogen und weich gepolstert. Das Polster ist links und rechts außerdem mit einer Metallplatte verschraubt bzw. fixiert. Die beiliegende Transportbox ist für diese Preisklasse wirklich eine tolle Zugabe, wenn man bedenkt, dass so ein Ding separat schon ca. 10-15 Euro bei Amazon kostet. Der Kopfhörer kann zusammengefaltet werden und passt dann genau in diese Transportbox hinein. Dadurch ist das alles kompakt verstaubar.
Auf der Außenseite der Ohrmuscheln befindet sich eine Art Gitter. Wenn ich die Explosionszeichnung richtig verstanden habe gibt es hier einen Kanal nach innen um den Bassdruck auszugleichen. Nur eine Vermutung. Die meisten Elemente sind aus Kunststoff gefertigt, welche eine "samtmatte" Oberfläche hat. Den einzigen Nachteil den eine solche Oberfläche hat ist, dass man hier recht schnell Fettflecken sieht, wenn man welche verursacht. Das kann man aber putzen, wen juckts. Der Tribit Xfree Tune sitzt bei mir gut und fest. Nicht zu fest aber auch nicht zu locker und ich finde ihn bequem. Ich bin damit wieder mal durchs Haus gejoggt und herumgehüpft. Alles hält.
Alles in allem finde ich die Funktionen und die Verarbeitung für einen Preis von um die 45 Euro wirklich sehr gut.
Klang
Während ich mit dem Kopfhörer Musik höre beschreibe ich nun meinen Subjektiven Eindruck vom Klang. Der Bass ist mir wie so oft etwas zu kräftig und dadurch gehen Höhen und Mitten etwas unter. Zu Anfang habe ich mir den Equalizer so eingestellt, dass er für Suzanne Vegas Gyspy gut passt. Auch die Pianoversion von "Where is my mind" klingt damit auch sauber und klar. Mit einem Equzalizer können wir also wie so oft noch einiges herausholen und Überbetonungen reduzieren und ausgleichen.
Mit meinen Equalizereinstellungen ist der Klang nun neutral und die Höhen und Mitten kommen wieder klarer zur Geltung. Aber auch Trance, Rap und Metal klingen gut. Wer mehr Bass mag, wie gesagt, den kann der Kopfhörer liefern. Bei einem Lied wie Dr Dre´s The next Episode habe ich die Höhen des Equalizers wieder etwas heruntergeregelt. Bei Rap und Metal könnte es sein, dass euch der Klang auch ohne Equalizer zusagt. Wie gesagt kommt das drauf an ob man möchte, dass der Bass richtig gut ballert oder nicht.
Wenn ich z.B. Trainiere und wo ich mir meist Powermusik anhöre, da wäre mir so ein starker Bass sogar recht. Hörbücher klingen auch gut bzw. der Kopfhörer hat absolut kein Grundrauschen. Den Bass würde ich hier aber auch stärker runterregeln. Zwischen der Bluetooth und der Klinkeverbindung kann ich keinen merklichen Klangunterschied feststellen. Den Equalizer müssen wir also je nach Genre etwas anpassen aber mit diesen Anpassungen finde ich den Klang zu diesem Preis gut.
Technische Daten
Title Der Tribit XFree Tune im Test - Preiswerter Bluetooth-Kopfhörer |
Hersteller Tribit |
Preis 20 - 50 EUR |
Übetragungstechnik Bluetooth |
Geräuschreduzierung(ANC) Nein |
Ladestation Nein |
Betriebszeit 40 |
Ladezeit ca. 3-4 Stunden |
Zusammenfalten Ja |
Ohrpolstermaterial Kunstleder |
Audio-Übertragungsbereich 20-20000 Hz |
Impedanz 32 Ohm |
Reichweite (Meter) 10 |
Stromversorgung interner Akku 680 mAh |
Surround Nein |
Trägerfrequenz 2,4 GHz |
Sonstiges
Sensitivity 97 dB +-3 dB Bluetooth 4.1 Modell: IC-BTH70 A2DP, AVRCP, HSP, HFP |
Multipair ist möglich!
Mikrofontest
Das Mikrofon ist ganz gut brauchbar, aber hört es euch am besten selbst an. Im Video oben gibt es nämlich eine Testaufnahme, siehe Zeitstempel.
Fazit
Der Tribit Xfree Tune gefällt mir für diesen Preis wirklich gut. Er kostet zum Zeitpunkt des Tests etwa 45 Euro. Die Verarbeitungsqualität finde ich dabei sogar sehr gut. Die Metall-Gelenken sind mir dabei besonders positiv aufgefallen. Die Anleitung lag allerdings nur auf Englisch bei.
Für den Preis macht man hier nichts falsch. Fürs Training wäre der Kopfhörer für mich z.B. super geeignet. Eine Schutzklasse ist zwar nicht angegeben aber Schweiß hält so gut wie jeder Kopfhörer aus. Zumindest war das bei allen Modellen die ich je beim Sport getragen habe so, egal ob es angegeben war oder nicht. Die Polster sind schön dick und bei mir sitzt alles gut. Mit einem Equalizer können wir den starken Bass außerdem etwas zurückschrauben.
Das war ein weiterer Bluetooth-Kopfhörer Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter.